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Dritter Sektor - Non-Profit Organisationen

Der Schwerpunkt in der Lehre und in der Forschung liegt in der Sozialpolitik, dort wiederum einerseits in dem Schnittbereich von gesundheitsorientierter Versorgungssystemanalyse und Fragen der Alterungsprozesse, zum anderen in anthropologischen Grundlagen der Sozialpolitik auf historischer Grundlage.

Im Schnittbereich zur Sozialpolitik findet die Genossenschaftslehre und -forschung ihren systematischen Schwerpunkt in der Analyse des Dritten Sektors, also der non-profit-orientierten, freigemeinwirtschaftlichen Sozialgebilde, die soziologisch genossenschaftsartig als Moralökonomik der Reziprozität aufgefaßt werden. Selbsthilfegruppen im Gesundheitswesen sind hierbei ebenso treffsichere Beispiele wie Seniorengenossenschaften. Damit ordnet sich das Genossenschaftswesen in eine Theorie des mehr-sektoralen „welfare mix regimes“ moderner Gesellschaften ein.

Zu dem Gebilde der „Seniorengenossenschaften“ ist nunmehr die Förderung eines empirisches Projektes durch den Wissenschaftsfonds der DZ Bank AG im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft genehmigt worden.

Die reziprozitätsökonomische Gegenstandbestimmung genossenschaftsartiger Gebilde der kollektiven Selbsthilfe auf Gegenseitigkeit ermöglicht einen grundlagenwissenschaftlichen Anschluß an die historisch-anthropologischen Forschungen von Schulz-Nieswandt.